Volvo V40: günstige Fahrerassistenzsysteme

Günstig kann auch gut sein: Volvo bietet im V40 nach einem Test der Zeitschrift auto motor und sport das beste Paket von Assistenzsystemen an. Für den Paketpreis von 1980 Euro stattet Volvo den V40 nicht nur mit Abstandswarner inklusive Notbremssystem, Spurhalte- und Totwinkelassistent aus. Im Volvo funktionieren die Assistenten im Wettbewerb acht gängiger Automodelle auch am besten, allerdings dicht gefolgt vom Audi A6. Beide Autos erreichten im Test die Bewertung „gut“, wobei Audi für seine drei Assistenten rund 2500 Euro verlangt, 500 Euro mehr als Volvo.
Überrascht war die Redaktion, wie groß die Preisspanne für die Assistenzsysteme ist. Während im Golf Notbremssystem und Spurhalteassistent schon für 1050 Euro zu haben sind (Totwinkelassistent nicht lieferbar), verlangt Toyota im Lexus GS 250 für die drei Assistenten die stolze Summe von 6350 Euro. Dabei liefert das Lexus-System aber längst nicht die besten Ergebnisse. So reagiert der Spurhalteassistent auf das Überfahren durchgezogener Linien konstant zu spät.
Nach Volvo und Audi folgen gleichauf mit dem Testergebnis „gut-befriedigend“ der BMW Dreier GT (2180 Euro), Ford Kuga (2280 Euro) und die Mercedes E-Klasse (2678 Euro). Der BMW bietet das System mit der einfachsten Bedienung im Test ohne notwendige Eingewöhnung, das zudem zuverlässig funktioniert. Allein der Notbremsassistent unterstützt keine automatische Verzögerung, die Warnungen sind bei Gefahrensituationen oft zu dezent. Überzeugende Leistungen der Assistenten hätten dem Ford Kuga eigentlich ein Testurteil „gut“ eingebracht, wäre die Menüführung nicht so kompliziert und nutzerunfreundlich. Gute Leistungen zeigen die Assistenten auch in der E-Klasse, aber auch hier ziehen die menülastige Bedienung und zu dezente Warnungen bei Gefahren das Urteil nach unten.
Befriedigend schnitten die Assistenzsysteme im Honda CR-V, Lexus GS 250 und im VW Golf ab. Beim Honda müssen die Kunden 2650 Euro zahlen, obwohl Honda keinen Totwinkelassistenten liefert und manche Tastenbezeichnungen kryptisch sind. Die Assistenten im Lexus sind mit 6350 Euro viel zu teuer, im Golf erhält man für nur 1080 Euro ordentlich funktionierende Abstands- und Spurhalteassistenten. [Tuningblogger]