Sportwagenbauer Wiesmann sucht neue Investoren
Ordentlich Kraft unter der Haube und eine Menge Glanz scheinen den Erfolg einer Luxus-Marke leider nicht zu garantieren: Sportwagenbauer Wiesmann hat Insolvenz angemeldet. Einziger Hoffnungsschimmer der Dülmener ist, neue Investoren zu finden.
Der Kleinserienhersteller Wiesmann setzt mit seinen Modellen vor allem auf eins: Auffallen. Knackiger Sound, hohe PS-Zahlen und ein Design, das sich an britische Klassiker wie Morgan oder Austin Healey anlehnt. Auch im Innenraum wurde an Qualität und Luxus nicht gespart. Auch wenn ein Wiesmann nicht unbedingt mit einer Geschichte wie ein Bentley oder Ferrari aufwarten kann, habe die Wagen Fans auf der ganzen Welt.
Luxus Pur: Champagner und Kaviar-Häppchen
Die Wiesmann-Brüder sind Marketing-Strategen, statt Rennpiloten. Sie verstanden es im Lauf der 25-jährigen Unternehmensgeschichte, die exquisite Kundschaft mit Wochenendausflügen nach Monaco oder Champagner-Parties am Comer See zu locken. Auch gebraucht ist ein Wiesmann nicht unbedingt ein Schnäppchen, wie man auf www.mobile.de sehen kann. Auf der Plattform gibt es nicht nur Angebote von Skoda bis VW, sondern auch echte Luxuskarosserien.
2011 legten die Dülmener eine Kleinserie von 18 Exemplaren auf. Offensichtlich mit dem Ziel, Sammlerstücke zu schaffen und das Image aufzubauen.
Automanufaktur hofft auf Investoren
Vielleicht fehlt es einem Wiesmann ein wenig an einem Mythos oder einem Geheimnis. Dennoch baute das junge Unternehmen, das sich seit der Gründung 1988 auf Roadster und Coupés spezialisiert hatte, hervorragende Fahrzeuge. Die Motorleistung ist gewaltig und das Fahrwerk liegt erstklassig auf der Straße. So hat es Wiesmann zu einer kleinen Fangemeinde geschafft. Seit mehr als 25 Jahren verkaufen die Dülmener rund 140 Fahrzeuge jährlich.
Nun hofft der Kleinserienhersteller auf einen Investor, der hilft das Projekt der beiden Wiesmann-Brüder weiterzuverfolgen.