Vorstellung: Seat Leon FR
Optisch setzt der FR bewusst auf den großen Auftritt. Große Räder (17 oder 18 Zoll) silberne Spiegel, veränderte Stoßfänger mit größeren Lufteinlässen vorn, eine um sieben Millimeter tiefer gelegtes Fahrwerk – all diese Attribute markieren schon optisch den Sportler. Hinten wurde das dicke Auspuffrohr in doppelter Ausführung verchromt. Innen geht es so weiter: Sportsitze, ein in Metall-Look prankendes FR-Logo an mehreren Stellen oder weiß unterlegte Instrumente sollen den Dynamiker unter den vornehmlich männlichen Kunden glücklich machen. Das funktioniert nach Angaben der Marketing-Strategen ganz ordentlich: Fast 40 Prozent aller Leon-Kunden entscheiden sich für einen Motor mit mindestens 140 PS. Dabei haben die Spanier die Komfort nicht vergessen. Das Fahrzeug liegt straff, federt aber gut ab.
Dazu liefert Seat in Sachen Sicherheit das komplette Paket inklusive ABS, ESP, Bremsassistent, Traktionskontrolle und mindestens sechs Airbags. Zwei weitere Airbags sind auf Wunsch erhältlich, ebenso Bi-Xenon-Kurvenlicht oder Anschlüsse für diverse Musikgeräte.
Besonders der Benziner ist eine Wucht. Der Motor verbindet Kraft in allen Lebenslagen mit einem kernigen Sound und angemessenem Verbrauch. Der 280 Nm stehen in einem breiten Drehzahlband zwischen 1800 und 5000 U/min zur Verfügung, bereits nach 7,3 Sekunden erreicht der Leon so die 100-km/h-Marke, erst bei 229 km/h ist Schluss.
Der Diesel steht ihm wenig nach, hat mit 350 Nm bei 1800 U/min noch mehr Drehmoment und klingt nicht mehr so nagelnd wie seine Brüder aus früheren Zeiten. 214 km/h Spitze und 8,2 Sekunden auf Tempo 100 können sich ebenfalls sehen lassen. Beide Motoren sind mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert, das konkurrenzlose DSG ist erst im Herbst verfügbar. [Tuningblogger]